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Gewalttätige Proteste gegen Ministerpräsident
2006.09.19. 09:10
Ausnahmezustand in Ungarn
Gewalttätige Proteste gegen Ministerpräsident Gyursany
Ausnahmezustand in Ungarn
Schwere Krawalle in Budapest: Ein Auto vor dem staatlichen TV-Gebäude geht in Flammen auf
„Wir haben morgens gelogen, wir haben abends gelogen.“
In Ungarn ist die Hölle los. Das Geständnis von Ministerpräsident Ferenc Gyursany hat das Land ins Chaos gestürzt. Vergangene Nacht gab's in der Hauptstadt Budapest die schwersten Ausschreitungen seit Jahrzehnten. Mindestens 150 Menschen wurden verletzt, einige schwer.
Ministerpräsident Ferenc Gyursany
Massenproteste vor dem Parlament
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Am schlimmsten die Krawalle vor dem Gebäude des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Demonstranten stürmten ins Innere. Der Sendebetrieb wurde eingestellt. Auf den Straßen – überall Feuer und Gewalt. Gegner der sozialistisch-liberalen Regierung lieferten sich Schlachten mit der Polizei.
Steine und Brandsätze flogen, Autos wurden angesteckt, ein Wasserwerfer der Polizei ging in Flammen auf. Die zahlenmäßig deutlich unterlegene Polizei, die eine friedliche Kundgebung erwartet hatte, setzte Tränengas ein.
Ausnahmezustand in Ungarn!
Zum Chaos kam es, als sich eine Gruppe gewaltbereiter Regierungsgegner, darunter Rechtsextremisten und Hooligans, aus einer Demo vor dem nahe gelegenen Parlament löste und vor das Sendezentrum zog.
Der ungarische Justizminister Jozsef Petretei, auch für die Polizei zuständig, bot heute Morgen seinen Rücktritt an.
Ministerpräsident Gyurcsany lehnte jedoch ab. Im Privatfernsehen erklärte er: „Die Straße macht die Probleme nur schlimmer.“
Seit Sonntag demonstrieren Oppositionsanhänger vor dem Parlament gegen die Regierung des Sozialisten Gyurcsany. Sie verlangen den Rücktritt des Regierungschefs. Der hatte zugegeben, dass seine Regierung vor der Parlamentswahl im April massiv gelogen hat, um sich den Wahlsieg zu sichern.
Und nun versinkt Budapest im Chaos.
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