Ostern
2006.04.14. 13:00
Osternsonntag, Osternmontag
Die Osterfeiertage
Die Osterfeiertage werden am Ostersonntag und Ostermontag in der Kirchengemeinde und in der Familie gefeiert.
Der Ostersonntag ist der Auferstehungstag von Jesus. Kreuzigung und Auferstehung sind Fundamente christlichen Glaubens.
In der Bibel wird die tatsächliche Auferstehung Jesu nicht beschrieben, nirgends ist davon die Rede, daß sie jemand beobachtet hat. Was es in der Heiligen Schrift gibt, sind Berichte über das leere Grab, die Verkündigung der Auferstehung durch einen Engel, Berichte über Erscheinungen des Auferstandenen und die Bekenntnisse, die diesen Glauben bezeugen.
In der katholischen und orthodoxen Kirche wurde der Triumph der Auferstehung, der Sieg über den Tod am Ostersonntag mit dem festlichsten Gottesdienst des Jahres besonders herausgehoben. Heute besteht bei den christlichen Konfessionen weitgehend Einigkeit, daß Tod und Auferstehung als Ganzes gefeiert werden.
Der Ostermontag ist in Deutschland gesetzlicher Feiertag.
Die eigentlichen Osterfeiertage sind der Ostersonntag und der Ostermontag, jedoch wird der Ostersamstag immer mehr zu den Osterfeiertagen gezählt.
Am Ostersamstag stehen die Vorbereitungen für das Osterfest an die häufig alte Brauchtümer sind.
In der Osternacht findet der Gottesdienst statt.
Ostern in Deutschland
Ostern leitet sich von dem Begriff "Ostara" (Osten), "Eostre" oder "Eoastrae" ab, dem angelsächsischen Namen der teutonischen Göttin der Morgenröte, des Frühlings und der Fruchtbarkeit, der Braut des jungen Maigrafen (Freyr - Freyja).
Zum Fest der Göttin Ostara wurde die frische, grünende Erde und die Liebe (Morgenröte) gefeiert. Die Tage sind länger als die Nächte und der Frühling hat sich gegenüber dem Winter durchgesetzt.
Zu Ostara wurde auch der Schwerttanz getanzt der den Kampf des Sonnengottes mit den Wintermächten und deren Niederlage versinnbildlichen sollte.
Zu Ostarun (althochdeutsch Ostern) wurden wahrscheinlich als Opferbrauch Eier vergraben, Eier verschenkt und gegessen.
Das heidnische Fest der Ostera wurde wie andere germanische Festtage mit christlichen Gewand ummantelt, um das Heidentum in den Köpfen der Menschen in Vergessenheit geraten zu lassen.
In den romanischen Sprachgebieten läßt sich die Verbindung zum Passahfest in dem Wort für das Osterfest finden ( französisch: paques )
Ostern ist das theologisch bedeutendste Fest der Christenheit. Es erinnert an die Auferstehung Jesu.
In der christlichen Lehre kommt die Ableitung Ostern von Osten. Die Blicke der Frauen, die zuerst am leeren Grab Jesu standen richteten sich nach Osten zum Sonnenaufgang/Morgenröte ( lat. aurora ), denn sie glaubten Jesu kommt von dort auf die Erde zurück.
Deswegen sind die Kirchen nach Osten ausgerichtet erbaut worden.
Nach der christlichen Forschung leitet sich Ostern auch evtl. von der christlichen Bezeichnung für die Osterwoche "in albis" ab, die man fälschlicherweise als Plural von "alba" (= Morgenröte) verstand und mit dem althochdeutschen "eostarun" wiedergab.
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